Hoffnung für Osteoporotiker

Silikon für den gebrochenen Wirbel

Osteoporose

Neues Innovatives Verfahren für den osteoporotischen Wirbelbruch

Rund ein Viertel aller Deutschen über 50 leidet an der Volkskrankheit Osteoporose. Vor allem Frauen, von denen ca. 40% betroffen sind, zeigen diesen altersbedingten Knochenschwund, der unter anderem zu Brüchen der Hüfte, des Handgelenkes und vor allem der Wirbel führen kann. In Deutschland leben ca. 2,8 Mio Menschen mit einem osteoporotischen Bruch von einem oder mehrerer Wirbelkörper, es kommen über 200.000 neue Frakturen jedes Jahr dazu.
In Isarklinikum in München wird nun durch PD Dr. Ralf Rothörl eine neue Behandlungsmethode sehr erfolgreich eingesetzt, die Elastoplastie.
Bislang haben wir den Wirbelkörperbruch, wie es weltweit Standard ist, mit dem Einspritzen eines sehr harten Knochenzements, PMMA, behandelt, so Dr. Rothörl. Dieser mit Plexiglas vergleichbare Knochenzement hat aber durch seine hohe Steifigkeit gewisse Nachteile, so haben wir regelmäßig feststellen müssen, dass die mit PMMA behandelten Patienten ein erhöhtes Risiko haben, dass der Wirbelkörper um den eingespritzten Zement weiter zusammenbricht. Viele Wissenschaftler gehen davon aus, dass durch die Verwendung von PMMA bei der Behandlung der Fraktur, das Risiko für eine weitere Fraktur erhöht ist.

Aus diesen Gründen haben sich die Wirbelsäulenspezialisten dafür entschieden, die Patienten mit Wirbelkörperbrüchen mit der Elastoplastie zu behandeln. Die Elastoplastie ist ein neues therapeutisches Verfahren, bei dem anstelle des Knochenzements PMMA, hartelastisches Silikon in den Wirbelkörper eingebracht wird.

Anders als beim Zement, verbindet sich das Silikon mit dem Knochen und dringt in die feinen Knochenverästelungen ein, wobei es auch noch elastisch bleibt, erklärt Dr. Rothörl. Während der Zement bei ungefähr jedem 3. Patienten vom Wirbelkörper unkontrolliert in Blutgefäße abfließt und diese verstopfen kann, können wir bei der Elastoplastie diese gefürchtete Komplikation stark reduzieren.

Der Eingriff dauert ca. eine halbe Stunde und die Patienten sind in der Regel direkt im Anschluss nahezu schmerzfrei. Am nächsten Tag können die Patienten schon wieder spazieren gehen, so der Neurochirurg.

Bis heute wurden in Deutschland über 2000 Patienten mit Wirbelbrüchen durch die Elastoplastie erfolgreich behandelt.

Weitere Informationen:
Die Neurochirurgie am Isarklinikum bietet neues Innovatives Verfahren für den osteoporotischen Wirbelbruch

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